69 Tage Südafrika
Fast 10 Wochen weilten wir in Südafrika – 3 Tage Swaziland miteingerechnet. Das Land ist sehr abwechslungsreich und bietet eine gute touristische Infrastruktur, aber trotzdem viel Natur pur. Am besten gefallen haben uns die verschiedenen Nationalparks mit den zahlreichen wilden Tieren und die ausgedehnten Wanderungen in der fantastischen Bergwelt oder entlang der zerklüfteten Küste. Südafrika ist riesig, etwa dreieinhalb Mal so gross wie Deutschland. Wir haben weder jede Ecke bereist, noch alles gesehen, was uns reizte. Von diesem Aspekt her könnten wir noch länger in Südafrika bleiben, aber wir möchten auch für Namibia noch ausreichend Zeit haben und diese ist wiederum durch die Abgabe unseres Campers Anfangs Februar begrenzt.
Gefahrene Strecke
Insgesamt haben wir 8600 Kilometer zurückgelegt, was bei 63 Tagen Fahrzeugmiete einen Durchschnitt von 136 Kilometern pro Tag ergibt. Es gab auch Tage, wo wir keinen Meter gefahren sind, dafür auch einige Tagesetappen von 300 Kilometern oder mehr. Ein Liter Diesel kostet momentan rund 12 Rand, was etwa 90 Rappen entspricht.
Nationalparks
In Südafrika gibt es etliche Nationalparks – auch wir haben viele dieser Wildschutz- und Naturschutzgebiete besucht, insgesamt rund zwanzig. In allen Reservaten wird eine Eintrittsgebühr zwischen 5 bis 20 Franken pro Person und Tag kassiert. Die sogenannte Wildcard war für uns somit eine Investition, die sich mehr als gelohnt hat. Die Kosten für eine Partnerkarte, die ein Jahr gültig ist, beträgt zur Zeit umgerechnet 210 Franken. Die Green Card – wie sie manchmal auch liebevoll genannt wird – wird in fast allen Parks akzeptiert, ausser jenen der Provinz KwaZulu-Natal.
Übernachtungen
Von insgesamt 68 Nächten haben wir 61 Nächte auf dem Campingplatz und 7 Nächte im Hotel geschlafen. An 38 verschiedenen Orten haben wir zwischen 1 bis 6 Nächte verbracht – durchschnittlich und aufgerundet ergibt das 2 Nächte am selben Ort. Die Campingplätze kosten in der Regel zwischen 150 bis 400 Rand pro Nacht, was etwa 12 bis 30 Franken entspricht. Der Standard ist meistens sehr gut, aber variert, wobei der Teuerste nicht unbedingt der Beste ist… Aber in erster Linie war für uns nicht nur die Infrastruktur (Strom, Wasser, Waschmaschine usw.) ausschlaggebend, sondern die Lage oder Atmosphäre.
Verpflegung
Unsere Restaurant-Besuche beschränkten sich vorallem auf Kapstadt, ansonsten verpflegten wir uns meistens selber – ein Picknick, eine einfache, warme Mahlzeit aus der Camperküche oder vom Grill. Manchmal kauften wir unterwegs einen Imbiss – gefüllte Blätterteig-Pasteten, sogenannte Pies, gibt es an fast jeder Ecke.
In einem Shop an der Theke – wie üblich gibt es eine Auswahl an Pies. Alle sehen ähnlich aus, aber doch nicht ganz gleich. Auf unsere Frage, ob die Pies verschiedene Füllungen haben, antwortet die mollige Verkäuferin kurzangebunden: „No, only Meat“, und wackelt davon. Wir gehen zur Kasse vor und bestellen zwei Pies. „What kind of pies would you like?“, erkundigt sich die Kassierin freundlich. „Alle seien mit Fleisch, hat uns die Dame von vorhin gesagt“, antworte ich verunsichert und etwas erstaunt über die Nachfrage. „Oh no, there is Beef, Chicken, Kudu and Pepper Steak!“, klärt uns die Schwarzafrikanerin schmunzelnd auf. Na ja, ist doch alles Fleisch – so unrecht hatte die unmotivierte Verkäuferin eigentlich nicht…
Kommentare
69 Tage Südafrika — Keine Kommentare
HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>